Letzten Herbst haben wir am Büroausflug selber Käse hergestellt. Wir haben uns vorgestellt, wir kombinieren die Abholung des gereiften Käse mit einem Pistentag, fahren zum Resti, machen Apero in der Sonne, probieren ein wenig vom Käse und den Rest nehmen wir nachhause.
Das mit dem Apero war dann doch nicht so einfach… Während wir uns nach der Käseproduktion ein halbes Jahr die Zeit im Büro vertrieben haben, wurde der Käse vor Ort gelagert und von Profis gepflegt. Anfangs Februar hiess es, der Käse wäre bereit zum Probieren. Na dann, Datum festlegen, Telefonat mit dem Resti und schon war alles perfekt organisiert. Wetterprognose strahlend und los gings!
Nach einem traumhaften Vormittag auf der Piste und einem feinen Zmittag auf einer Sonnenterrasse, wollten wir am Nachmittag direkt zum besagten Resti. Äh… Irgendwie sah das Gebiet im Herbst ganz anders aus als jetzt. Also welches Resti war es denn genau? Als wir uns dann im Team aufs richtige Resti geeinigt hatten, war plötzlich gar nicht mehr so klar, wie man im Winter überhaupt dorthin kommt.
Auf dem Pistenplan fanden wir eine passende Piste, allerdings mussten wir dafür auf die andere Seite vom Skigebiet. Leider konnten wir die Piste nicht finden. Kein Wunder, aufgrund von Schneemangel existierte diese Piste nämlich gar nicht, weshalb wir wieder zurück auf die andere Seite des Skigebiets mussten.
Gemäss unserem Orientierungssinn sollte das Resti nun aber direkt hinter dem kleinen Waldstück mit den offiziellen Häxewägli sein. Die Idee war richtig, nur sind diese Häxewägli weder für lange Ski noch für Snowboards gemacht, so dass uns diese Abkürzung mehr Zeit gekostet als eingespart hat. Nachdem wir im Wald zweimal nach dem Weg gefragt haben, fanden wir den Ausgang vom Wäldchen, aber da war unser Ziel noch immer nicht zu sehen. Hochlaufen, traversieren, runter, hoch, einsinken, queren und das bei viel zu warmen Temperaturen ???? aber endlich hatten wir’s geschafft. Die Einkreisung des Ziels hat so lange gedauert, dass die Sonne bereits am Untergehen war und das mit Apero-in-der-Sonne nichts mehr wurde.
Der Käse – unser Käse – war von bester Qualität und hat uns allen sehr gut geschmeckt. Die restlichen ca. 9 kg wurden in kleine Stücke abgepackt, so dass wir diese an alle Mitarbeitenden verteilen konnten. Dank Schneemangel und gutem Orientierungssinn hat sich der Winterausflug zu einem teamfördernden Sportanlass entwickelt 😉