Der bestehende Halbanschluss Alpnach Süd der N08 im Kanton Obwalden soll zu einem Vollanschluss erweitert werden. In Richtung Brünig wird die Nationalstrasse mit einer Ausfahrt und in Richtung Luzern mit einer Einfahrt ergänzt. Gleichzeitig werden bauliche Lärmschutzmassnahmen an der N08 im Bereich Alpnach geplant, welche bei der Beurteilung und späteren Umsetzung zu integrieren sind. Um den Durchgangs- und Schwerverkehr aus dem Dorf auf die N08 zu verlagern, werden vom Kanton flankierende Massnahmen geplant, welche bei der Planung berücksichtigt werden müssen.
Das Mandat Projektbegleitung Umwelt begann mit der Evaluation der behördlichen Stellungnahmen zum bereits eingereichten Generellen Projekt (GP), welche in ein Pflichtenheft für die Hauptuntersuchung UVB 3. Stufe eingearbeitet wurden. Nach der Freigabe des Pflichtenhefts konnte das Projekt (AP) aus Sicht Umwelt beurteilt und der UVB 3. Stufe erarbeitet werden. Zudem wurde ein Pflichtenheft für die Bauphase, bzw. die Umweltbaubegleitung (UBB) erstellt.
Der Schwerpunkt aus Sicht Umwelt lag beim Aspekt Grundwasser. Der sehr hohe Grundwasserstand und der teilweise geotechnisch ungünstige Untergrund mussten bei den laufenden Projektanpassungen stets berücksichtigt werden. Innerhalb des Projektperimeters sind zudem Flächen ausgeschieden, welche als Ersatzaufforstungsflächen eines früheren Projekts gelten, so dass Rodungsgesuche verfasst und adäquate Ersatzflächen gefunden werden mussten. Im Bereich der geplanten Einfahrtsrampe ist eine kommunale Naturschutzzone vorhanden, für deren Verlust Lösungen gefunden werden mussten.