Entlang der steilen Rigi-Nordlehne wurden zum Schutz der Zugstrecke Zäune, Abweisdämme sowie ein grosser Geschiebesammler erstellt. Das Vorhaben liegt innerhalb eines BLN-Objekts und betrifft schutzwürdige Lebensräume. Die ilu AG beurteilte im Rahmen des Plangenehmigungsverfahrens (PGV) die Projektauswirkungen aus Sicht Natur- und Landschaft und plante die Schutz-, Wiederherstellungs- und Ersatzmassnahmen.
Der Umfang des ökologischen Ersatzes für definitive Eingriffe in schützenswerte Lebensräume wurde dabei anhand einer Massnahmenbilanz bestimmt (Bewertungsmethode Hintermann & Weber). Als Ersatzmassnahmen wurden die Ausscheidung eines Sonderwaldreservats in einem Bereich mit hohem ökologischem Potenzial sowie die Schaffung von Amphibienlaichgewässern definiert.
Der Ersatzbedarf für die Eingriffe im BLN-Objekt wurden mittels GIS-basierter Sichtbarkeitsanalyse und der Bewertungsmethode des Kantons Graubünden ermittelt. Als Ersatzmassnahmen konnten in Zusammenarbeit mit der IG Pro Kastanie Zentralschweiz ein bestehender Kastanienhain aufgewertet und neue Haine angelegt werden. Zudem wurde bestehende Infrastruktur entlang der Bahnlinie landschaftlich besser integriert.
Der Bau der Schutzbauten konnte im Januar 2023 erfolgreich abgeschlossen werden. Die ilu AG übernahm während der Bauphase die ökologische Baubegleitung (ÖBB).
Schliesslich wurde im Frühsommer 2024 die Erste von insgesamt vier vom BAFU geforderten Erfolgskontrollen durchgeführt. Erfreulicherweise wurden die Gewässer bereits von mehreren Amphibien- und Libellenarten angenommen.