Die Standortsuche hat zum Ziel, im gesamten Kanton auf realisierbare Standorte für Deponien Typ B/C/D/E zu erfassen, sie systematisch zu bewerten, die besten Standorte aufzuzeigen und für die Aufnahme in den Richtplan zu empfehlen. Zusammen mit den Fachstellen wurden Ausschluss- und Bewertungskriterien definiert. Darauf basierend wurden ca. 400 potenzielle Deponiestandorte im GIS erfasst (Quellen: Studie aus den 90er-Jahren sowie Unternehmerbefragung). Um die Ansichten und Haltungen verschiedener externer Akteure frühzeitig in das Projekt einzubeziehen, wurde ein «Echoraum» gegründet. Nach Anwendung der Ausschlusskriterien verblieben rund 200 Standorte. Eine automatisierte GIS-Bewertung erleichtert die Auswahl der besten 70 Standorte. Diese wurden anschliessend in einer zweiten Bewertungsstufe vertieft gutachterlich beurteilt. Zudem wurden Kriterien erfasst, die auf Stufe Richtplan nicht direkt zu einem Ausschluss führen, aber auf einen richtplanrelevanten Konflikt hinweisen. Neben Standorten für eigentliche Deponien sollten auch sanierungsbedürftige Altlasten mit Potential für Landfill-Mining einbezogen werden. Die Ergebnisse werden in Grafiken, Diagrammen und Plänen dargestellt, inklusive grober Endgestaltungskonzepte für jeden Standort. Jeder Standort wird zudem in einem Standortblatt mit Übersichtskarte, Eckdaten und Bewertung zusammengefasst. Die neuen Deponiestandorte sind in die Richtplan-Teilrevision 2024 eingeflossen.